
Hochzeitsbrauch – Torte anschneiden
Da steht sie – Eure prachtvolle Hochzeitstorte. Nach Euren Wünschen und Ideen individuell gefertigt, symbolisiert sie nach alter Tradition die Süße Eures Liebesglückes und lädt alle Umstehenden ein, daran mit dem Geschmackssinn auf köstliche Weise teilzuhaben. So macht Ihr das Anschneiden der Torte zu einem der Highlights auf Eurer Hochzeit.
Teilt Euer Glück mit vielen
Beim Anschneiden der Torte sollten nach altem Brauch so viele Menschen wie möglich dabei sein. Es heißt, dass mit ihrer Zahl Euer eheliches Glück steigt. Falls Ihr in kleinem Kreis feiert, könnte der Tortenanschnitt – gutes Wetter vorausgesetzt – sogar auf dem Vorplatz von Kirche oder Standesamt erfolgen, nachdem sich Schaulustige zu den geladenen Gästen gesellt haben. Wer es nicht ganz so öffentlich mag oder ohnehin eine große Gästeschar erwartet, bleibt in den Räumen von Standesamt, Kirche, des Sektempfanges oder – der häufigste Ort – der abendlichen Feier. Nicht vergessen, dieses Highlight im Programm zu erwähnen!
Der symbolische Anschnitt
Dafür liegt ein Messer bereit, das mit einer Schleife geschmückt ist. Entweder schneidet die Braut allein das erste Stück aus der Torte und füttert damit ihren Ehemann. Oder beide fassen gemeinsam das Messer für den Anschnitt und füttern sich gegenseitig. Aufgepasst! Wessen Hand dabei oben ist, hat in der Ehe das Sagen! Angeschnitten wird die (mehrstöckige) Torte entweder unten oder in der mittleren Ebene – das ist je nach Region unterschiedlich. Auf keinen Fall beginnt Ihr oben!
Oft bringen Brautvater oder Trauzeugen beim Anschneiden einen Toast aus oder halten eine kleine Rede. Habt Ihr die Torte angeschnitten, sollte ein vorher bestimmter Gast das weitere Verteilen übernehmen.
Lass Dich auch bei diesem Highlight von allen Seiten bewundern, in einem Brautkleid von babiacki.